Dieses Buch enthält die uns geblichenen Aufzeichnungen jenes Mannes,
welchen wir mit einem Ausdruck, den er selbst mehrmals gebrauchte, den
«Steppenwolf» nannten. Ob sein Manuskript eines einführenden Vorwortes
bedürfe, sei dahingestellt; mir jedenfalls ist es ein Bedürfnis, den Blättern des
Steppenwolfes einige beizufügen, auf denen ich versuche, meine Erinnerung an
ihn aufzuzeichnen. Es ist nur wenig, was ich über ihn weiß, und namentlich ist
seine ganze Vergangenheit und Herkunft mir unbekannt geblieben. Doch habe
ich von seiner Persönlichkeit einen starken und, wie ich trotz allem sagen muß,
sympathischen Eindruck behalten.
•Der Steppenwolf war ein Mann von annähernd fünfzig Jahren, der vor einigen
Jahren eines Tages im Hause meiner Tante vorsprach und nach einem möblierten
Zimmer suchte. Er mietete die Mansarde oben im Dachstock und die kleine
Schlafkammer daneben, kam nach einigen Tagen mit zwei Koffer n und einer
großen Bücherkiste wieder und hat neun oder zehn Monate bei uns gewohnt. Er
welchen wir mit einem Ausdruck, den er selbst mehrmals gebrauchte, den
«Steppenwolf» nannten. Ob sein Manuskript eines einführenden Vorwortes
bedürfe, sei dahingestellt; mir jedenfalls ist es ein Bedürfnis, den Blättern des
Steppenwolfes einige beizufügen, auf denen ich versuche, meine Erinnerung an
ihn aufzuzeichnen. Es ist nur wenig, was ich über ihn weiß, und namentlich ist
seine ganze Vergangenheit und Herkunft mir unbekannt geblieben. Doch habe
ich von seiner Persönlichkeit einen starken und, wie ich trotz allem sagen muß,
sympathischen Eindruck behalten.
•Der Steppenwolf war ein Mann von annähernd fünfzig Jahren, der vor einigen
Jahren eines Tages im Hause meiner Tante vorsprach und nach einem möblierten
Zimmer suchte. Er mietete die Mansarde oben im Dachstock und die kleine
Schlafkammer daneben, kam nach einigen Tagen mit zwei Koffer n und einer
großen Bücherkiste wieder und hat neun oder zehn Monate bei uns gewohnt. Er